Medienlöwen Workshop in den vierten Klassen

Für die Viertklässler der Grundschule Bernau am Chiemsee und ihre Lehrerinnen Petra Matthes und Lea Isenberg ging es am Freitag, den 01.03.2024, rund um das Thema Medien. Sie nahmen an einem zweistündigen Workshop des Kinderschutzbundes Rosenheim teil, der sich mit den Themen Mediennutzung sowie Regeln und Gefahren im Umgang mit digitalen Medien beschäftigte.

Den Einstieg in den Medienlöwen Workshop bereitete ein Bewegungsspiel. Zwei der Leiterinnen des Workshops positionierten sich an den entgegengesetzten Enden des Klassenzimmers und stellten den Kindern verschiedene Fragen im Bezug auf Medien. Gefragt wurde zum Beispiel: „Besitzt du ein eigenes Handy/Tablet/…?“ oder auch „Bist du manchmal genervt, wenn Mama oder Papa am Handy sind?“. Je nach Antwort, ja oder nein, positionierten sich die Schüler auf einer Seite des Klassenzimmers und konnten von ihren Erfahrungen berichten.

Anschließend ging es an die Theorie. Mit Hilfe eines Videos sammelten die Klassen im Plenum, welche Funktionen in einem Smartphone stecken und wofür es nützlich ist. Danach erarbeiteten die Viertklässler im Rahmen einer Gruppenarbeit mit Präsentation den Spaßfaktor, die Gefahren und auch die Regeln im Umgang mit Medien.

Gemeinsam wurden nun die digitalen Lieblingsspiele der Klasse gesammelt und überlegt, welche Altersbeschränkungen bei diesen vorliegen. Hierbei ging es besonders um das USK und FSK Alterskennzeichen, welche Farbe für welche Altersstufe steht, aus welchen Gründen Spiele und Filme überhaupt Altersbeschränkungen erhalten und wer diese festlegt. In einer lebhaften Diskussion um die Altersbeschränkungen der Lieblingsspiele erfuhren die Schüler, welche körperlichen und psychischen Folgen eine Missachtung der FSK/USK Kennzeichen haben kann und was eigentlich In-App-Käufe sind.

Zum Schluss befassten sich die Kinder mit den sozialen Medien. Eine kurze Ab-frage ergab, dass sowohl TikTok und Instagram als auch WhatsApp, YouTube und ähnliche Medien von den Viertklässlern schon häufig genutzt werden. Indem sie sich auf einer Skala positionierten, konnten die Schüler nun auch hier Altersbeschränkungen einzelner Netzwerke schätzen. Nebenbei erfuhren sie außerdem viel über die Datennutzung solcher Apps und anderen Risiken, die mit der Nutzung sozialer Medien einhergehen.

Die Leiterinnen des Workshops beendeten die zwei sehr interessanten Schulstunden schließlich mit einem Verweis auf die Website klicksafe.de, die in vielen digitalen Fragen Anlaufstelle für Eltern, Kinder und Lehrer ist und mit dem Hin-weis auf das Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“, das bei Schwierigkeiten hilft.